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Bürgerdialog am 23.03.2025
7. Überlinger Bürgerdialog ganz im Zeichen des Ehrenamtes
Ortsvorsteher Thorsten Ehinger und der Überlinger Ortschaftsrat luden am Sonntag zum traditionellen Überlinger Bürgerdialog in die Riedblickhalle. Zahlreiche Besucher waren gekommen, um die Ansprachen des Ortsvorstehers, von Frau Britta Panzer, Leiterin des Stadtarchivs Singen und des Oberbürgermeisters Bernd :Häusler zu hören.
Die Feier wurde eröffnet und musikalisch umrahmt mit einem feierlichen Choral des Musikvereins Überlingen am Ried unter Leitung von Andreas Gnädig.
In seinem Rückblick ging Ortsvorsteher Thorsten Ehinger auf Erreichtes und anstehende Vorhaben in Überlingen ein. Zum Teil wurden Vorhaben schon vom vorherigen Ortschaftsrat in die Wege geleitet, kamen aber erst in letzter Zeit in die Umsetzung. So wurde auf dem Schulhof ein Basketballkorb installiert und auf dem Überlinger Friedhof wurden alte, verwucherte Thujahecken entfernt und die Fläche eingeebnet. Auch die alten Asphaltwege, die von Wurzeln angehoben wurden, wurden entsorgt. Wenn im Frühling noch alles eingeebnet und angesät ist, erscheint der hintere Teil des Überlinger Friedhofs in neuem Glanze.
Auch das leidige Thema mit dem Grünschnitt Container auf dem Friedhof Parkplatz wurde angesprochen. Die Container in den Stadtteilen sind eigentlich für die Einwohner dieser Stadtteile gedacht, aber zum Leidwesen nutzen Fremde aus umliegenden Ortschaften und selbst gewerbliche Dienstleister den Container zum kostenlosen Entsorgen von Grünschnitt.
Die Bergstraße, schon immer eine Anliegerstraße, wurde mit einem Sperrpfosten für den Durchgangsverkehr unpassierbar gemacht und die Buslinie fährt von April bis Juni eine Versuchsstrecke durch das komplette „Türmle“, um die Wege mancher Anwohner zu verkürzen. Die Fahrgastzahlen werden in dieser Zeit kontrolliert.
Am Ortseingang Bohlstraße soll demnächst ein Verschwenk gebaut werden, um die Geschwindigkeit der einfahrenden Verkehrsteilnehmer zu verlangsamen.
Mit Stolz verwies Ehinger auf die neue Homepage von Überlingen am Ried mit einem in Baden-Württemberg einmaligen „Chatbot“, der auf eingegebene Fragen Antworten über Überlingen am Ried „ausspuckt“.
Als weitere Vorhaben sollen in nächster Zeit neue Orts-eingangsschilder angeschafft werden und endlich die Rampe an der alten Schule für einen barrierefreien Zugang angebracht werden. Auch die Suche nach einem geeigneten Jugendtreff soll nochmals intensiviert werden.
In ihrem Vortrag beleuchtete Britta Panzer mit einem Streifzug durch die Geschichte des Ehrenamtes als bürgerschaftliches Engagement. Definiert wurde der Begriff Ehrenamt als nicht bezahlte Ausführung einer Tätigkeit. Schon seit der Antike gab es einen Zusammen hang von Ehrenamt und Demokratie. Im Jahre 1842 gab es in Überlingen am Ried einen „Armenfond“, der aus einer Stiftung des damaligen Gemeinderates hervorging und bis 1948 Bestand hatte. In der Folgezeit entstanden Bürgervereine, die Leistungen übernahmen, die von Staat und Behörden nicht geleistet werden konnten.
Bereits nach dem Krieg 1870/71 gab es in den Folgejahren eine Stärkung des Vereinswesens, welche ja ausnahmslos ehrenamtlich tätig wurden. So wurde 1887 in Überlingen eine freiwillige Feuerwehr gegründet von 29 Mann. Nach dem 2. Weltkrieg wurde die Neugründung 1948 mit 9 Mann durch die französische Besatzung genehmigt. 1911 wurde der Musikverein gegründet und existiert mit der Unterbrechung im Krieg bis heute. Die Jubiläumsfeiern mit großen Festen in Überlingen geben davon Zeugnis bis in die heutigen Tage.
2019 wurde vom Ortsvorsteher Schütz, dem Ortschaftsrat und 5 weiteren Mitgliedern aus Überlingen der Bürgerverein Überlingen am Ried gegründet mit der Leitlinie als Brücke zwischen dem Einzelnen und der Gesellschaft. Begegnen – Bewegen – Helfen sind die Leitlinien des Vereins, um das Leben hilfebedürftiger Menschen in Überlingen zu erleichtern.
Oberbürgermeister Bernd Häusler ging in einigen Sätzen auf die letzten Kommunal – und Bundestagswahlen ein und betonte das Recht auf eine freie Meinung. Er distanzierte sich von den Entwicklungen in der Türkei, wo der diktatorische Machthaber sich der stärksten Mitbewerber für das Präsidentenamt mit radikalen Methoden entledigt, ähnlich wie das auch in Russland durch Putin geschieht. Die finanzielle Lage der Stadt bezeichnete der OB als angespannt, aber dennoch können ca. 18 Millionen Euro in 2025 investiert werden. Der ungehinderte Schwerlastverkehr durch Überlingen als leidiges Thema und die Nutzung der Container durch Fremde wurden ebenfalls angesprochen.
Als riesige Herausforderung für den Landkreis Konstanz sieht Bernd Häusler den Bau des Kreisklinikums im Singener Norden. Die Stadt kauft derzeit die restlichen Grundstücke. Und um die Hausarztmisere in den Griff zu bekommen investiert die Stadt in ein MVZ mit von der Stadt angestellten Ärzten.
Resumee der Ausführungen vom OB = Ehrenamt soll keine Last sein, sondern Lust am Gestalten.
Text: Bernhard Schütz
Bernhard Schütz mit der Ehrennadel des Landes ausgezeichnet.
Für sein über 50 jähriges ehrenamtliches Engagement in den verschiedensten Ämtern und Funktionen wurde Bernhard Schütz mit der Ehrennadel des Landes Baden Württemberg ausgezeichnet. In seiner Laudatio zählte Oberbürgermeister Bernd Häusler die Stationen von Schütz über einen Zeitraum von über 60 Jahren auf. Mit 11 Jahren wurde Bernhard Schütz Mitglied im TSV Überlingen. Schon 1967 gründete und leitete er die Abteilung Tischtennis im TSV. Als jüngster Vorsitzender eines Sportvereins übernahm er 1975 die Leitung des Vereins im Alter von 24 Jahren. In seiner Amtszeit wurde das Sportlerheim in den heutigen Zustand umgebaut und der 2. Sportplatz in die Tat umgesetzt. Drei Mal wurde in seiner Amtszeit die 1. Fußball-Mannschaft Meister und stieg auf bis zur Bezirksliga.
1978 war Bernhard Schütz dabei, als der CDU-Ortsverband gegründet wurde. Nach vielen Jahren als Schriftführer ist er seit 10 Jahren bis heute 1. Vorsitzender des Ortsverbandes.
Auch in musikalischem Bereich wurde Bernhard Schütz aktiv. Er trat 1989 dem Aachtalchor Bohlingen als aktiver Basssänger bei und wurde schon 1993 für viele Jahre 2. Vorsitzender des Vereins. Ab 1996 war er auch für über 14 Jahre Chorleiter des Männerchores. Seither immer noch als Beisitzer im Vorstand dabei.
Seit 2003 ist Bernhard Schütz bis heute Vertreter der katholischen Kirchengemeinde Hl. Kreuz in Überlingen am Ried in der Mitgliederversammlung (Aufsichtsrat) des Pflegezentrums St. Verena in Arlen aktiv.
Von 2009 bis 2024 war Bernhard Schütz Ortsvorsteher von Überlingen am Ried. In seiner Amtszeit konnten viele zukunftsweisende Vorhaben in die Tat umgesetzt werden.
2009 gründete Bernhard Schütz das Überlinger Ortsblatt z*Überlinge und produziert das Blatt seither monatlich. So sind bisher ca. 185 Ausgaben erschienen. An die 3000 Seiten mit rund 5000 Bildern wurden von ihm verarbeitet. Auch den Anzeigenverkauf übernahm er und finanzierte so den größten Teil der Druckkosten.
Für den 2. Überlinger Bürgerdialog 2018 machte Schütz das Thema Nachbarschaftshilfe zum Thema des Vortrages von Ute Seifried. Die Folge daraus war die unmittelbare Gründung des Bürgervereins Überlingen durch den Ortschaftsrat mit 5 weiteren Bürgern. Hier setzte Schütz den Überlinger Bürgerbus in die Tat um, organisierte die Finanzierung und fünf Jahre später auch die Anschaffung des Bohlinger Bürgerbus, der am 5. April 2025 offiziell an die Gemeinde Bohlingen übergeben wird. Bohlingen ist 2022 dem Bürgerverein Überlingen beigetreten. Als Schatzmeister des Bürgervereins hat Schütz die Finanzen fest im Griff und sorgt für einen ausreichenden Kassenbestand. Die Nachbarschaftshilfe Überlingen ist auf expansiven Kurs und die beiden Rufbusse sind nicht mehr aus dem örtlichen Leben von Überlingen und Bohlingen wegzudenken.
Text: Roland Ehinger

Der Bürgerverein Überlingen am Ried hat zu einem Dankeschön Abend eingeladen in das Gasthaus Alte Mühle.
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Ab Mai 2024 wird das Ortsblatt an alle Haushalte in Überlingen am Ried verteilt.
Einige Exemplare liegen noch auf dem Rathaus sowie im Laden aus.